Einer der schönsten Wege auf die Zugspitze ist sicherlich der Höllentalklettersteig. Aber Insider kennen die Problematik, dass dort ein reger Betrieb an schönen Tagen herrscht. Ich habe jetzt eine Taktik diesen Stau „stressfrei“ zu umgehen ausprobiert.
Am ersten Tag steige ich gemütlich zum Kreuzeckhaus zur Übernachtung auf. Bei Barbara und Stefan wird man freundlich empfangen und bekommt einen Übernachtungsplatz auch ohne Reservierung und Anzahlung. So umgehen wir die etwas teure Höllentalangerhütte und der „unverschämte Eintrittspreis“ von 5 Euro für die Höllentalklamm (Preiserhöhung dieses Jahr um 25 % für Nicht-DAV-Mitglieder und um 100% für DAV Mitglieder – ohne erkennbare bauliche Maßnahme).
Am Gipfeltag richtet uns Barbara ein Frühstück um 06:00 Uhr zum Mitnehmen und stellt eine Thermoskanne heißes Wasser bereit. Es geht dann wenige Höhenmeter zum Hupfleiterjoch hoch und über die Knappenhäuser hinab zur Höllentalangerhütte. Dort füllen wir den Wasservorrat nochmal auf und nach allen Übernachtungsgästen (die schon eine Stunde auf dem Weg sind) sind wir im Zustieg zum ersten Teil des KST unterwegs. Wir waren an einem Donnerstag ungestört am Gletscher, welcher jetzt zunehmend Arber wird (unbedingt Steigeisen erforderlich). Der Übergang zum zweiten Teil des Klettersteigs ist am Anfang etwas steil, sodass ich empfehle Neulinge mit dem Seil zu sichern
Entspannt geht es zum Gipfel. Einzig bei der Abseilstelle (Irmerscharte, 2600m) von der Kletteroute Eisenzeit Obacht! – wenn von oben abgelassen wird sollten die Bergführer ihre Gäste einweisen auf die Klettersteigbegeher aufzupassen (Bei mir waren es jedoch nicht so!!).
Locker in der Zeit erreichen wir den Gipfel und schweben mit der Zugspitzbahn (38 Euro) hinab zum Eibsee – dort empfiehlt sich dann ein abkühlendes Bad.