Der Geiselstein 1884m – auch das Matterhorn der Ammergauer Alpen genannt, ist ein viel gerühmter Kletterberg. Der Ausgangspunkt ist der noch kostenlose große Parkplatz „Kenzenhütte“ in Halblech 830m. Wir hatten am Vatertag noch Glück einen der letzten Parkbuchten kurz nach 08:00 Uhr zu ergattern. Der Coronatrend im Auto zu campieren bzw. schlafen war gegenwärtig. Die sonst Gardaseeurlaubssüchtigen suchen sich selbstverständlich nun die schönen Plätzen in Deutschland. Die Kleinbusse zur Kenzenhütte waren, soweit wir es sahen, alle bis auf den letzten Platz besetzt – natürlich mit Mundschutz. Deshalb ist die optimale Lösung das Radeln (10Km) zum Wankerfleck 1150m und das Deponieren des Rades an der Kapelle. Tipp: Satteltaschen schonen den Rücken. Danach steigt man noch ca. 1, 5 h zum Geiselsteinsattel zu den vielen Kletterrouten auf. Wir nahmen die Südwestwand für den Aufstieg und teilten mit vielen Kletterern die Gipfelaussicht. Über den Normalweg II. UIAA stiegen wir wieder ab. Ein weiterer Vorteil mit dem Bike war, dass wir keinen Zeitstress hatten, um den letzten Bus am Wankerfleck zu bekommen. Sogar eine Pause für ein Picknick oder ein abkühlendes Bad im schönen Bockstallsee ist dadurch noch drin. Entspannt rollten wir runter zum Parkplatz.