Mit einer Top Power Truppe habe ich heute die komplette Überschreitung am Grünten-Massiv gemacht. In 90 Minuten frästen meine Damen die 800 Höhenmeter zum Jägerdenkmal hoch und schauten mich erwartungsvoll an: was kommt jetzt? Na klar, probieren wir die Überschreitung zum Siechenkopf und versuchen, das Burgberger Hörnle zu erreichen. Gesagt getan, machten wir uns auf den Weg, schon unterhalb der Hochwarte erwartete uns eine 55 Grad steile, hart gefrorene Querung. Dank Schneeschuh mit den Harscheisen ging es -doch mit Herzklopfen- gut. Der Aufstieg zum Siechenkopf durch den Wald war auch nicht ohne, aber was uns dann am Klettersteig des Nordgrates am Hörnli erwartete, überraschte selbst mich noch: ein Loch durch die Wechte – auf dem Bauch robbten wir durch. Die Schlüsselstelle danach kurz vor dem Gipfelkreuz des Burgberger Hörnle: ein schmaler Reitgrat, der jeder Westalpenhochtour die Ehre macht, war zu bewältigen. Um 12:00 Uhr erreichen wir alle glücklich das Kreuz, welches im Juli 2018 erneuert wurde.
Der Abstieg erforderte noch alle Aufmerksamkeit: vorbei und drüber ging es über „Monster Gleitschneelawinen“. Um 14:00 Uhr erreichten wir Burgberg. Zurück zum Ausgangsparkplatz „Kammeregg“ waren wir dann noch übermütig und nahmen den „Weinberg (920 m)“ mit, was zusätzlich 150 hm bedeutete. Nach 8 Stunden, um 16:45 Uhr waren wir wieder am Auto. Auf dem Tacho gefühlte 1500 Höhenmeter und 19 km. Tatsächlich GPS 1130 Hm /15,9Km.
Fazit : Grandiose Tour – jedoch nur mit entsprechenden Kenntnissen oder mit Bergführer. Bei diesem Wetter wird die Tour am Wochenende nicht mehr gehen – Lebensgefahr!!!! Wechten brechen durch, Gleitschneelawinen ….bitte beachten – kein Risiko.
Nachfolgend Bilder der Teilnehmer.