„Hatha Yoga“ und „Weitwandern“ passen sehr gut zusammen. Diese Erfahrung durfte ich diese Woche machen. Noch nie fühlte ich mich nach 10 Stunden Wanderung mit 12 kg Rucksackgewicht so entspannt. Ermöglicht hat dies eine Teilnehmerin aus unserer Gruppe, die Yogalehrerin ist. In Pausen waren „Aganas“ angesagt und kurz nach der Ankunft auf den Berghütten gab es Entspannungs-übungen (Yoga Nidra). Einzig die Übung mit dem Glattziehen der Stirnfalten hat leider bei mir (noch) nicht gewirkt. Tip Top war meine Gruppe in Form und hat im Gegensatz zu den 60 – 80 „Rucksacklosen“ den kompletten E5 Weg Oberstdorf – Meran mit gesamten Gepäck gemeistert, auch bei den überraschenden winterlichen Bedingungen.
„Rucksacklose“ nannten meine Teilnehmer die E5-ler, die eine sog. „Schummeltour“ buchen: bei jeder Gelegenheit wird der Rucksack mit der Materialseilbahn oder dem Geländewagen zur Hütte trans-portiert und tagsüber nur mit einem Minirucksack marschiert. Auch die nicht mal 1,5 km durch Zams werden mit dem Kleinbus gefahren. Meine Teilnehmer von „Alpine Welten“ waren, wie auch letztes Jahr bei der Alpenüberquerung Königsee/Zinnen, stolz darauf, „sportlich“ unterwegs zu sein.
Ich hoffe, auch bei meinen anstehenden Alpenüberqeurungen auf sportliche Teilnehmer und vor allem auf zahlreiche Yogalehrer.
Fazit: Auch bei dem doch stark frequentierten E5 Weg lassen sich durch eingebaute Varianten (Jägersteig zur Braunschweiger, Gipfelkreuz beim Abstieg Similaun) für geeignete Teilnehmer „Big Points“ setzen. Leider war bei meiner ersten E5 Tour durch die eingetretene Kaltfront die ein oder andere Variante nicht möglich. Bilder von meinen Teilnehmern.