Der Jubiläumsgrat ist eine der spektakulärsten Gratüberschreitungen der Ostalpen die ich kenne. Diese Route ist nur etwas für geübte Kletterer und Bergsteiger. Diese hochalpine Gratüberschreitung solltest Du am Besten mit einem Bergführer oder mit einem „Gratkenner“ unternehmen. Es handelt sich nicht um einen reinen Klettersteig, sondern um eine kräftezehrende Tour mit vielen Kletterstellen III. Grads. Viele dieser Stellen sind komplett ungesichert. An einigen Stellen sind Drahtseilversicherungen und Eisenstifte angebracht.
Du kraxelst bei diesem Weg vom höchsten Punkt Deutschlands den Rücken der Zugspitze zur Alpspitze entlang. Links und rechts geht es steil nach unten. Eine falsche Bewegung kann Dir das Leben kosten. Deshalb sind Konzentration, Vorraussicht und eine gute Selbsteinschätzung unerlässlich. Wetter, Wegfindung, Ausgesetztheit, Trockenheit und auch Länge der Tour machen den Weg zu einer ernsten alpinen Unternehmung.
Bei schlechtem Wetter solltest Du Dein Unternehmen nicht durchführen. Die Begehung des Grates ist dann sehr gefährlich. Auf der gesamten Strecke gibt es nur eine Möglichkeit zum Fluchtabstieg. Diese führt über den Brunntalgrat und befindet sich in der Gratmitte, beim Abzweig zur Knorrhütte. Und auch dieser Fluchtweg ist ebenso anspruchsvoll wie der Wanderweg selbst, allerdings nicht so blitzexponiert.
Bilder von Steffen Wolf (Mittwoch 12.08.2015) Vielen Dank
Mein Wintertraum für 2016 nach dem erstem Versuch günstige Verhältnisse für einen zweiten Versuch