Wenn die Tage kürzer werden….. und die Schneegrenze bei 1500 Meter liegt – war jahrelang mein Alpinklettertipp der Südgrat des Burgbergerhörnli. Seit die Tour jedoch im Panicokletterführer steht, hat sie sich leider zur Modetour entwickelt. Ich war diesen Sommer erstaunt wie sich der der Zustieg (früher nicht einfach zu finden) zu einem Trampelpfad entwickelt hat. Sucht man am Burgbergerhörnli die Kletter Einsamkeit, empfehle ich die weniger bekannten Routen „Aurikelgrat“ und „Stuhlwandgrat“ (nicht mit Bohrhaken – bis jetzt- versichert und sehr ausgesetztes zweier Gelände ).
Auf der Suche nach einer neuen einsamen Alternative bekam ich von Steffen den guten Tipp der „Reindlkante“ in Oberammergau. Diese Klassische Tour aus den 80iger Jahren ist aktuell in keinem Kletterführer mehr gelistet. Die Beschreibung im alten Panico Ammergauer taugt jedoch nur bedingt (bis zur 5. SL). Die Klettertour ist nur zum Teil mit neuen Bohrhaken (am Stand je einer) gesichert – viele (sehr) alte Schlaghaken stecken noch. Der Vierte Grat sollte im Vorstieg gut beherrscht werden und beim Ausstieg weiter zum Gipfel ist Alpine Erfahrung der Orientierung gefragt (12 Apostelgrat lässt grüßen) . Sollte Schnee oder Nässe am Zackengrat sein, empfehle ich die 250m (2-3 Grad) zu Sichern was zusätzlich 1,5 h Zeit kostet.
Material: 50m Einfachseil. 6 Exen, 4-6 Bandschlingen, 2 Mittl. Friends – FOTO